Gesundheit

Prävention statt Therapie bei Senioren

Praevention statt therapie

Paradigmenwechsel in der Medizin

Prävention statt Therapie – Ein Aufruf der Leopoldina

Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, an Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs zu erkranken. Diese Krankheiten belasten nicht nur den Einzelnen, sondern auch die Gesundheitssysteme erheblich.

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina hat diese Problematik erkannt und fordert einen grundlegenden Wandel in der medizinischen Forschung und Praxis. Anstatt sich hauptsächlich auf die Behandlung bestehender Krankheiten zu konzentrieren, sollte der Fokus auf der Prävention liegen, um das Wohlbefinden älterer Menschen zu fördern und die Gesundheitskosten zu senken.

In diesem Artikel erläutern wir von tipp-alt-f4.de Ihnen Argumente für eine Neuausrichtung der Forschung von Krankheiten sowie die präventiven Maßnahmen bei Senioren.

Die Argumente der Leopoldina im Überblick

Die Leopoldina vertritt die Auffassung, dass der medizinische Ansatz grundlegend angepasst werden muss, um den Herausforderungen einer älter werdenden Gesellschaft gerecht zu werden. Hier sind einige der zentralen Punkte:

  • Früherkennung und Prävention
    Anstelle von teuren Behandlungen sollten präventive Maßnahmen in den Vordergrund gestellt werden.
  • Lebensstiländerungen fördern
    Gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und soziale Interaktionen müssen Teil der Präventionsstrategien sein.
  • Forschung neu ausrichten
    Die Forschung sollte sich stärker auf die Ursachen und Präventionsstrategien für altersbedingte Erkrankungen konzentrieren.
  • Interdisziplinäre Ansätze
    Es ist wichtig, verschiedene Fachrichtungen zu integrieren, um ein ganzheitliches Verständnis für die Auswirkungen des Alterns zu gewinnen.

Tabelle: Kosteneinsparungen durch präventive Maßnahmen

MaßnahmeGeschätzte Kosten (pro Jahr)Potenzielle Einsparungen (pro Jahr)
Vorsorgeuntersuchungen500 €2.000 €
Gesundheitsbildung (Workshops)300 €1.500 €
Sportprogramme für Senioren600 €1.200 €
Ernährungsberatung400 €1.000 €

FAQ – Häufige Fragen zur Prävention und zur Rolle der Leopoldina

Was genau fordert die Leopoldina?

Die Leopoldina plädiert für einen Paradigmenwechsel, der die Prävention von Krankheiten in den Mittelpunkt rückt, anstatt nur auf deren Behandlung zu fokussieren.

Wie können ältere Menschen von präventiven Maßnahmen profitieren?

Durch aktive Teilnahme an Gesundheitsprogrammen können ältere Menschen ihre Lebensqualität verbessern und die Risiken für altersbedingte Krankheiten verringern.

Welche Rolle spielt der Lebensstil?

Ein gesunder Lebensstil, einschließlich ausgewogener Ernährung, regelmäßiger Bewegung und sozialer Kontakte, ist entscheidend für die Prävention von Krankheiten.

Was sind die Vorteile für die Krankenkassen?

Durch Prävention können die Kosten für teure Therapien gesenkt und Ressourcen effizienter eingesetzt werden.

Ein Zitat zum Nachdenken

„Prävention ist der Schlüssel, um die Last von Krankheiten im Alter zu reduzieren und gleichzeitig die Lebensqualität zu erhöhen.“ – Leopoldina treffend formuliert

Es ist an der Zeit, den Fokus in der Gesundheitspolitik und der medizinischen Forschung neu auszurichten. Ein aktives, gesundes Leben sollte für alle Seniorinnen und Senioren das Ziel sein.Indem wir Frühinterventionen und Präventionsmaßnahmen ernst nehmen, können wir nicht nur das individuelle Wohlbefinden steigern, sondern auch ein nachhaltigeres Gesundheitssystem für zukünftige Generationen schaffen.

Der Aufruf zur Veränderung ist klar: Handeln wir jetzt, bevor teure Therapien notwendig sind!

Hier ist eine Liste von präventiven Maßnahmen, die speziell auf die Bedürfnisse von Senioren ausgerichtet sind

Praeventive massnahmen senioren

Präventive Maßnahmen für Senioren

  1. Regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen:
  • Jährliche Vorsorgeuntersuchungen beim Hausarzt
  • Blutdruck-, Cholesterin- und Blutzuckerchecks
  1. Gesunde Ernährung:
  • Ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Eiweiß
  • Begrenzung von Zucker, gesättigten Fetten und Salz
  1. Körperliche Aktivität:
  • Regelmäßige körperliche Bewegung wie Gehen, Radfahren oder Schwimmen (mindestens 150 Minuten moderate Aktivität pro Woche)
  • Teilnahme an speziellen Sportprogrammen für Senioren (z.B. Yoga, Tai Chi)
  1. Soziale Interaktion:
  • Teilnahme an Gemeinschaftsaktivitäten oder -vereinen
  • Regelmäßige Treffen mit Freunden oder der Familie
  1. Geistige Aktivität:
  • Teilnahme an Kursen, Vorträgen oder Workshops
  • Gedächtnistraining, Puzzles, Lesen und andere geistige Herausforderungen
  1. Schlafhygiene:
  • Etablierung einer regelmäßigen Schlafroutine
  • Schaffung eines ruhigen und komfortablen Schlafumfelds
  1. Stressmanagement:
  • Praktiken wie Meditation, Atemübungen oder Achtsamkeitstraining
  • Freizeitaktivitäten, die Entspannung fördern (z.B. Musikhören, Kunst)
  1. Vermeidung von Risiken:
  • Sturzprophylaxe (z.B. durch das Entfernen von Stolperfallen zu Hause)
  • Risikobewertung bei der Einnahme von Medikamenten (z.B. Wechselwirkungen)
  1. Impfungen:
  • Regelmäßige Impfungen, z.B. gegen Grippe und Pneumokokken
  • Beratung über Impfempfehlungen durch den Arzt
  1. Raucherentwöhnung und Alkoholkonsum:
  • Unterstützung bei der Raucherentwöhnung
  • Mäßiger Alkoholkonsum oder vollständiger Verzicht
  1. Gesundheitsbildung:
  • Teilnahme an Gesundheitsworkshops oder Informationsveranstaltungen
  • Zugang zu Ressourcen über Gesundheitsthemen, die Senioren betreffen
  1. Regelmäßige Zahnpflege:
  • Zahnärztliche Untersuchungen alle sechs Monate
  • Mundhygiene-Ratschläge zur Vermeidung von Zahnerkrankungen

Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Gesundheit und Lebensqualität von Senioren zu verbessern und das Risiko für altersbedingte Krankheiten zu minimieren.

Es ist wichtig, dass Senioren mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin besprechen, welche dieser Maßnahmen am besten zu ihrem individuellen Gesundheitszustand und Lebensstil passen.

Quelle: 06/2025 https://www.welt.de/gesundheit/article256272202/laenger-leben-praevention-handeln-bevor-eine-teure-therapie-notwendig-ist.html

Sebastian Fischer

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